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Die Vielfalt der Asselarten: Ein Überblick über unsere heimischen Arten

Lukas Fuchs vor 1 Monat in  Tiere 3 Minuten Lesedauer
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1. Einleitung zu den Asseln

Es gibt weltweit über 5.000 Asselarten, wobei viele in Europa und insbesondere in Deutschland vorkommen. Während sie oft übersehen werden, spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie organische Materialien zersetzen. In den folgenden Abschnitten werden wir einige der häufigsten Asselarten in Deutschland genauer betrachten.

2. Gemeine Holzassel (Oniscus asellus)

Die gemeine Holzassel ist eine der bekanntesten Asselarten in Deutschland. Diese Art ist oft in feuchten, schattigen Umgebungen wie Wäldern und Gärten zu finden. Holzasseln haben einen segmentierten Körper, der typischerweise grau bis braun gefärbt ist. Sie erreichen eine Größe von bis zu 2,5 cm. Ihre Ernährung basiert hauptsächlich auf abgestorbenem Pflanzenmaterial, wodurch sie eine wichtige Rolle im Nährstoffkreislauf spielen.

3. Flache Assel (Trachelipus rathkei)

Die flache Assel, auch als Rathke's Assel bekannt, ist eine weitere häufige Art in Deutschland. Sie ist ebenfalls in feuchten Umgebungen anzutreffen, hat jedoch einen flacheren Körper, was ihr eine andere Lebensweise ermöglicht. Diese Asseln sind in der Regel kleiner als Holzasseln und erreichen Längen von etwa 1 bis 1,5 cm. Sie sind besonders in Moosflächen oder unter Steinen und Holz zu finden. Auch die Ernährung basiert auf zersetzendem organischen Material.

4. Mauerassel (Porcellio scaber)

Die Mauerassel ist eine der am weitesten verbreiteten Asselarten in städtischen Gebieten. Ihre unauffällige graue Färbung macht sie in ihrer Umgebung kaum sichtbar. Mauerasseln bevorzugen trockene Lebensräume und verstecken sich oft unter Steinen oder in Mauerfugen. Diese Art kann bis zu 2,5 cm lang werden und hat einen robusten, nahezu kugeligen Körper. Sie ernähren sich von verrottendem Pflanzenmaterial und tragen zur Zersetzung bei, indem sie organisches Material in kleinere Teile zerlegen.

5. Blindassel (Halophiloscia couchoose)

Die Blindassel ist eine interessante Art, die sich durch ihre Anpassung an verschiedene Lebensräume von anderen Asseln unterscheidet. Sie ist in der Lage, sowohl in feuchten als auch in trockenen Umgebungen zu überleben. Diese Art hat einen länglichen Körper und kann bis zu 3 cm groß werden, ist jedoch weniger häufig anzutreffen. Wie andere Asseln ernährt sich die Blindassel von zersetztem Pflanzenmaterial.

6. Bergassel (Armadillidium vulgare)

Die Bergassel, auch als Rollassel bekannt, ist aufgrund ihrer Fähigkeit, sich zu einem Ball einzurollen, sehr bekannt. Diese Eigenschaft bietet Schutz gegen Fressfeinde. Bergasseln sind vor allem in trockenen, warmen Gebieten zuhause und sind oft unter Steinen, Holz oder in laubigen Böden anzutreffen. Ihre Färbung variiert von grau bis braun und sie können bis zu 2,5 cm lang werden. Sie spielen ebenfalls eine Rolle im Zersetzungsprozess von organischem Material.

Weiterführende Informationen gibt es bei: Maritimes Schalentier: Entdeckungsreise in die Welt der Meeresbewohner

7. Asselarten im Vergleich: Merkmale und Lebensräume

Ein interessanter Aspekt der verschiedenen Asselarten ist ihr äußerliches Erscheinungsbild und ihre spezifischen Lebensräume. Die Holzassel ist eine der am häufigsten bekannten Arten und fühlt sich in feuchten Wäldern am wohlsten, während die Mauerassel eher in städtischen Gebieten vorkommt. Im Gegensatz dazu zieht die Bergassel trockene, sonnige Standorte vor. Diese Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume macht Asseln zu einem wichtigen Bestandteil der Biodiversität.

8. Zukunft der Asselarten

In Anbetracht der aktuellen Umweltherausforderungen wie Klimawandel und Habitatverlust ist es wichtig, die Rolle der Asseln in unseren Ökosystemen zu schützen und zu beobachten. Einige Arten sind in ihrem Bestand gefährdet, insbesondere solche, die auf spezifische Lebensräume angewiesen sind. Schutzmaßnahmen und Aufklärung sind entscheidend, um die Zukunft dieser faszinierenden Lebewesen zu sichern.

9. Fazit

Die verschiedenen Asselarten sind nicht nur interessante Geschöpfe, sondern auch wichtig für den ökologischen Kreislauf. Ihr Beitrag zur Zersetzung organischer Materialien ist unverzichtbar für ein gesundes Ökosystem. Ein besseres Verständnis dieser Arten hilft uns, die Biodiversität zu schätzen und zu schützen.

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